Tropf

Ich vertropfe mich auf das Blatt.
Doch es hat gar keinen Sinn
Ich hänge am Tropf der Zeit,
die mir einschreit:
MACH DEIN DING.
Doch mein Ding hängt untätig
zwischen meinen Beinen, blinzelt
nichtmal in deine Richtung.
Die stete Ironie höhlt mir den
Schädel aus. Sinnlos
tropft der Wasserhahn
in die lautlose Nacht. Eure
Worte tropfen mir still und allein
wieder aus den Ohren.
Ich will sie nicht haben
eure Weisheit
ich kann euer armes
Tropfengelaber nicht ertragen
Ich stehe im Regen
mit meiner Regenjacke an
und nichts darunter. Es ist
nicht kalt, ich friere nicht in
dieser Sprühvorstellung
aber, tschuldigung, wohlig
warm ist mir doch
in der Sonne.

Keine Kommentare:

Lampenfieber

Rocknroll

Canadian Rye