Lust(ig)

Ich hatte diese kleine Porno-Rolle angenommen, weil ich 1000 Euro im Moment ganz gut gebrauchen
konnte. 1000 Euro für einen Fick! Der Kerl mußte sogar ein Kondom benutzen, das war bei diesem Label hier Vorschrift.
Alle waren total nett zu mir. Die Maskenbildnerin kam selber aus der Branche, nur war sie inzwischen zu alt. Ich ging aufs Set, nackt unter meinem Bademantel: Kameramann, Beleuchtung, Regisseur und noch ein paar andere Herren standen im Zimmer. Ich schaute auf meinen Drehpartner, der seine Latte schon versuchte, in Position zu bringen. Erst die Fickszene, danach der Vorspielsmalltalk, wenn überhaupt. Er schob ihn mir rein, fühlte sich kalt an. Obwohl sie Wärmelampen aufgestellt hatten, war es für die Darsteller am Set immer sehr kalt. Wir sollten so oft die Position wechseln, daß ich gar nicht mehr wußte, wo oben und unten war. Ich empfand wenig dabei, nicht so wie zuhause bei meinem Freund. Aber es machte mir irgendwie Spaß, mich so zu prostituieren. Am Ende spritzte er auf meine Titten ab, und ich verrieb das Zeug mit den Fingern und zog damit lächelnd klebrige Fäden bis an meinen Mund.

Ich duschte und zog mich wieder an. Ich sollte mich doch melden bei ihnen, wenn ich Lust auf weitere
Drehs hätte...

...Lust? dachte ich. Mit Lust hat das hier wenig zu tun. Aber lustig wars - und lukrativ.

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